Wahrnehmungsförderung im Simba-Land
Ein wichtiger Bestandteil im Lebensalltag der Kinder ist das Spielen, das immer mit Bewegung verbunden ist und die Basis für eine gesunde kindliche Gesamtentwicklung darstellt. Es ermöglicht den Kindern, sich auf eine Reise zu begeben, auf der sie sich, andere und ihre Umwelt entdecken können.
Die Unterrichtseinheit Simba-Land bot den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe der ausgesuchten Wahrnehmungsbereiche: auditiv (hören), visuell (sehen) und taktil-kinästhetisch (fühlen), eine Vielzahl von Übungsmöglichkeiten, um ihre Fähigkeiten hinsichtlich der Bereiche Konzentration, Kooperation, Wahrnehmung und Selbstbewusstsein zu erweitern.
Dazu begaben sich die Kinder der Klasse U2 gemeinsam mit dem Löwen Simba auf die Reise in sein Land. Die Rahmengeschichte motivierte die Kinder, sich in eine Fantasiewelt zu begeben. Dadurch wurde ihr kreatives Denken angeregt und sie konnten beim Bewältigen der Übungen in eine andere Welt eintauchen. So zauberten sie aus einem Seil ein Zauberflugzeug, das sie ins Simba-Land brachte, um in Kleingruppen zu entdecken, was es dort zu sehen, zu fühlen und zu hören gab.
Eintritt ins Simba-Land:
Die Schülerinnen und Schüler traten durch einen Glöckchenvorhang in eine Fantasiewelt ein. Sie nahmen ihren Körper durch das Berühren der Stoffbänder wahr und hörten auf das Klingen der Glöckchen.
Station: Barfußpfad:
Die Kinder ließen sich mit verbundenen Augen von einem anderen Kind durch den Parcours führen. Dazu brauchten sie Mut und Vertrauen in das andere Kind. Sie fühlten mit ihren Füßen die unterschiedlichen Materialien. Dabei wurde auch ihr Gleichgewichtssinn gestärkt.
Station: Fühlkiste:
Die Schülerinnen und Schüler ertasteten Naturmaterialien in einer Fühlbox und benannten diese. Sie erfuhren durch das Fühlen, wie unterschiedlich Materialien sein können.
Station: Sandsäckchen:
Ein Schüler legte sich hin und ließ seinen Körper mit Sandsäckchen bedecken. Dadurch sollte es zur Ruhe kommen und den eigenen Körper sowie das Gewicht der Säckchen wahrnehmen.
Station: Geräusche hören:
Die Kinder hörten aufeinanderfolgende Geräusche und benannten diese. Dabei mussten sie genau hinhören und nachdenken, zu wem das Geräusch passt.
Station: Bohnenbad:
Die Schülerinnen und Schüler suchten mit verbundenen Augen Tiere im Bohnenbad. Hier lernten sie Tiere kennen und mussten sich ihre besonderen Merkmale einprägen.
Station: Geräusche-Memory:
Die Kinder bewegten Dosen mit unterschiedlichen Inhalten. Sie ordneten die Geräusche den realen Gegenständen zu und bestimmten welche Geräusche für sie laut oder leise waren. Die Kinder nahmen dabei Geräusche und Unterschiede wahr, konnten die Materialien sehen und anfassen sowie Geräusche selbst erzeugen.
Station: Schwungtuch:
Die Schülerinnen und Schüler machten gemeinschaftlich Wind, um mit dem „Zauberflugzeug“ zurück in die Klasse zu fliegen. Sie spürten den Wind, den sie durch das gemeinsame Bewegen des Tuches erzeugten. Dabei wurde auch das Gemeinschaftsgefühl der Klasse gestärkt.
(Text / Fotos: A. Moritz)